Vorurteile in der Bewerbung! Vorurteile im Onboardingprozess!
Brauchen wir komplett ANONYME Bewerbungen?
Vorurteile gibt es überall: In den USA bekommen Menschen mit einem Namen, der auf eine helle Hautfarbe schließen lässt, 50% mehr Antworten auf ihre Bewerbungen. 25% aller schwedischen Unternehmen diskriminieren Bewerber arabischer Herkunft. Englische Unternehmen lehnen Bewerbungen zu 29% ab, wenn diese nicht von Menschen mit weißer Hautfarbe stammen…
Aber löst eine „anonymisierte Bewerbung“, also der Verzicht auf die Angabe von Geschlecht, Namen, Herkunft etc. das Problem? Oder verschiebt es das nur? Bekommt bspw. eine Frau aus einer Gruppe ethnischer Minderheiten plötzlich dann doch begeistert den Job, wenn sie erst einmal das Bewerbungsgespräch hat? Sind dann wirklich alle Vorurteile vergessen?
Wichtig ist es das „mindset“ im Unternehmen aufzubrechen, sowohl auf Seiten von HR als auch auf Seiten der entscheidenden Führungskräfte. Damit ist aber erst einmal nur die Herausforderung gelöst, dass Menschen auf Basis ihrer Kompetenzen eingestellt werden und nicht auf Basis anderer Merkmale.
Eine weitere Herausforderung besteht dann oftmals auch noch im Onboardingprozess, wenn eventuell Mitarbeiter diskriminierend auf die neuen Kollegen/Kolleginnen reagieren. Hier braucht es sowohl entsprechende Schulungen als auch klare Integrationspläne (Sprechen Sie uns für diese Schulungsformate gern an). Hat man diese erst einmal auf Basis psychologisch funktionierender Prozesse erstellt, können diese im Onboardingprozess sehr effektiv integriert werden und eventuelle Vorurteile aufbrechen.
Das Gute ist, dass sich damit eine grundsätzliche Diskriminierung dauerhaft lösen lässt und durch die Berücksichtigung dieses Faktors im Onboardingprozess die Unternehmenskultur geändert wird.
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