Einmal aufgeschrieben ist fast gekauft:
Die Bleistifte bei IKEA sind praktisch – für IKEA.
Klar, natürlich profitieren auch wir als Konsumenten davon, aber IKEA erhöht damit deutlich den Umsatz. Einmal sorgt das Notieren dafür, dass wir nichts vergessen. Es wäre fatal, wenn wir bei allen vielen Einkäufen später 10% vergessen. Könnte passieren, wären aber 10% weniger Umsatz für IKEA. Das an anderer Stelle aufzuholen, wäre teuer.
Gleichzeitig aktiviert das Aufschreiben aber auch das Commitment Prinzip. Haben wir uns einmal für etwas entschieden, auch indem wir es „nur“ aufgeschrieben haben, möchten wir diese Entscheidung ungern revidieren. Das würde nämlich unnötige (Denk-)Energie kosten – unser Gehirn nimmt dieses Commitment also als Entscheidungshilfe.
Stehen wir dann in den großen Gängen am Ausgang, gehen wir systematisch Gang und Liste ab. Auch wenn wir schon fast wieder vergessen haben, was wir da genau kaufen, die Entscheidung steht geschrieben und fest.
Im Bewerbungsgespräch kann das genutzt werden, indem die guten Bewerber gezielt Schreibmaterial von Dir bekommen und sich damit die Benefits aufschreiben, die das Unternehmen bietet – durch das Schreiben werden diese auch automatisch besser neuronal vernetzt und gespeichert.