Gibt es etwas, das Du jeden Morgen machst und das Dich besser in den Tag kommen lässt? Bei mir war es mal das Arbeiten. Bis ich gemerkt habe, dass ich damit nicht besser in den Tag komme…
Mein Morgen jetzt: 25 Minuten Mediation + 20 Minuten Lesen + das Bett machen, akkurat, ordentlich. Ich „triggere“ also bewusst Ruhe und Ordnung jeden Morgen und starte mit diesen Werten in den Tag (und bald auch wieder mit dem Sport).
Routinen entstehen, wenn ein Trigger eine Aktion und diese eine Belohnung auslöst. Das kann etwas positives sein wie Aufstehen (Trigger), Bettmachen (Aktion), Stolz (Belohnung) oder etwas negatives wie Aufstehen (Trigger), Snooze-Taste drücken (Aktion), Schlafen (Belohnung). Das Beispiel ist negativ, weil wir damit keine unser wesentlichen Motive wie Erfolg, Kreativität, Ruhe oder Ordnung stärken – wir schlafen einfach nur – eine „bad routine.“
Auch Unternehmen nutzen Rituale am Morgen, wie bspw. walmart, die sich so in eine positive Stimmung gegenüber den Kunden bringen. Manche Werbeagenturen haben das Ritual, dass Abends jeder Schreibtisch aufgeräumt wird, eine sogenannte „white desk policy“, damit man mit einem freien Geist am nächsten Tag starten kann. Gleichzeitig kann natürlich auch ein gemeinsamer regelmäßiger Abend ein gutes wöchentliches Ritual sein – der Ausklang am Freitag beispielsweise.
Implementiert man solche Routinen, gehören diese natürlich in den Onboardingprozess. Vor allem das WARUM dahinter ist wichtig zu verstehen und das gemeinsame Erleben am Anfang, denn gemeinsame Routinen und Rituale stärken den sozialen Zusammenhalt.