Talentmanagement und Passionmanagement im Onboarding

Wenn Du von drei Personen eine einstellen müsstest, wäre es die Person mit:

1.) viel Erfahrung?

2.) viel Talent?

3.) großer Leidenschaft für das Thema?

Natürlich ist das auch abhängig vom Job. Ein erfahrener Chirurg ist mir natürlich lieber als ein leidenschaftlicher. Aber ein leidenschaftlicher Pianist bestimmt einnehmender als ein erfahrener.

Um diese Frage zu beantworten müssten wir mehrere Parameter berücksichtigen:
– Verantwortungsbereich
– Erforderliche Kenntnisse
– Führungsverantwortungen
– Inhalte/Ziele der Aufgabe (Sicherheit, Kreativität etc.)

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass Erfahrung IMMER mit der Leidenschaft kommt, aber nicht umgekehrt. Talent hat man oder hat man nicht. Talent zahlt sich erst aus, wenn die Leidenschaft da ist, aus dem Talent Erfahrungen zu generieren. Deswegen ist grundsätzlich LEIDENSCHAFT das Wertvollste!

Leidenschaft ist aber das Erste, was in einem falschen Onboardingprozess und mit einer falschen Führung zerstört werden kann. Während Talent und Erfahrung bestehen bleibt, lässt sich die Leidenschaft/Motivation schnell „auslöschen“ – bspw. über fehlende Wertschätzung.

Woran erkennt man Onboarding-Leidenschaft?

? Zum Beispiel daran, dass man 4 Bücher in einem Jahr schreibt – mit knapp 500 Seiten (1.000 A5-Seiten) zum Thema: Erfolgreiche, glückliche Arbeit!

Ausschlaggebend war Ende 2018 die bekannte Gallup-Studie, dass 85% der Arbeitnehmer in Deutschland „Dienst nach Vorschrift“ machen oder „innerlich schon gekündigt“ haben. Was für eine Verschwendung von Lebenszeit, von Energie, von Geld, von Potenzialen!

Seitdem ist es meine Mission, dass die Menschen in Deutschland Erfüllung und Erfolg in ihrer Arbeit finden – denn Arbeit kann und muss Spaß machen, in jeder Position, in jedem Job! Und dafür setze ich mein Wissen und meine Erfahrungen ein: In der Berufungsfindung für Menschen und insbesondere durch ein perfektes Onboarding für Unternehmen und davon ausgehend für ein wertschätzenderes = erfüllenderes = erfolgreicheres Arbeiten.

Kennst Du das Phänomen aus Deinem Umfeld, dass viele Menschen nur mäßig begeistert sind, Montag zur Arbeit zur gehen???

Der Sympathiefaktor im Onboarding

Was macht einen Menschen für Dich sympathisch?

Gerade am ersten Arbeitstag ist es entscheidend, dass man gut in die neue soziale Umgebung findet. Dafür ist es wichtig, dass die Sympathie stimmt, beidseitig! Die gestandenen Kollegen als auch die neuen Mitarbeiter müssen sich verstehen. 

Deswegen ist es im onboarding wichtig, dass führungskräfte und Mentoren/Paten wissen, wie empathische Kommunikation funktioniert – für den eigenen Eindruck und für die perfekte Zusammenführung von Mitarbeitern. 

So wird Recruiting einfacher und erfolgreicher!

Arbeite da, wo es Dich glücklich macht! Arbeite an dem, das Dich glücklich macht! Das bindet Mitarbeiter automatisch!

Mit egoruption arbeite ich, um strategisch zu ermitteln, welche ganz individuelle Berufung zu einem Menschen passt. Viel zu viele Menschen arbeiten in einem Job, der sie nicht erfüllt. In Deutschland sind es fast genau 85%! Dabei ist Arbeitszeit doch auch Lebenszeit!? Wer hat schon Lust auf dem Sterbebett lediglich auf ein paar schöne Wochenenden und Ferienzeiten zurückzublicken?

Überlege mal, wie viel Deiner Zeit Du direkt arbeitest und wie viel Du Dich noch ontop ausserhalb Deiner Arbeit mit ihr beschäftigst / an sie denkst?!

Das gilt auch für Arbeitgeber: Unternehmen müssen mehr bieten als sichere Arbeit und Geld. Das unterscheidet erfolgreiche Arbeitgeber von nicht erfolgreichen. Es geht um Sinnhaftigkeit, Werte und Wertschätzung. Damit kann JEDER Job und JEDE Position die passenden Mitarbeiter anziehen und glücklich machen. Auch Arbeitgeber sollten deshalb definieren und kommunizieren: Welche Werte/Sinnhaftigkeit bietet das Unternehmen? Welche Interesse kann man in diesem ausleben? Welche Stärken sind gefragt? Welche Entfaltungsmöglichkeiten gibt es?

So finden die richtigen Arbeitnehmer die passenden Jobs und Arbeitgeber. So wird Recruiting einfach!

30 Recruiting, 20 Onboarding und 50 Entwicklung

Nach dem teuren #recruiting kommt das oft ein „günstiges“ #onboarding. Meine Empfehlung für Unternehmen ist: 30.20.50:

30% des Budgets um den Mitarbeiter zu gewinnen. 

20% um ihn perfekt ins Unternehmen zu integrieren.

50% um ihn zu binden und zu entwickeln. 

Diese Quote, auf Basis einer starken #arbeitgebermarke, ist eine perfekte Grundlage, damit Unternehmen die beste Investmentquote für sich herausfinden, mit der sich Mitarbeiter am langfristigsten und intensivsten an Unternehmen binden und ihre Leistungen größtmöglich einbringen können. Anstatt also meisten 100.0.0. zu investieren, sollte die Ergebnisse konstant getrackt und die Budgetverteilungen konstant optimiert werden. 

Homeoffice: Auch hier ist Onboarding wichtig!

Onboarding trotz homeoffice? Auf jeden Fall!

Ich gestehe: Mein Lieblingsort ist das homeoffice und auch gern Cafés. Die typische Büroarbeit setze ich gezielt ein, einmal für socializing und dann natürlich für persönliche meetings, workshops, seminare und den direkten Austausch.

Büros sind gesellig und inspirativ, während Homeoffice sehr fokussiert ist. Man arbeitet dann, wenn man sich am besten fühlt und das ist erstaunlich oft! Während man sich im 9-to-5-Office oftmals auch durch tote Stunden schleppen muss, macht man im Homeoffice einfach einen Spaziergang, geht zum Sport, legt sich kurz hin… Da ich eh von 06:00 bis 21:00 arbeite, verliere ich dadurch keine Zeit, ganz im Gegenteil: Im Homeoffice arbeite ich nicht nur fokussierter, sondern auch länger – und damit bestätige ich die Statistik.

Der Tipp für Arbeitgeber: „Loszulassen“. Mit den richtigen Tools und KPIs steigt durch das Homeoffice klar die Produktivität eines Unternehmens, während die Kosten sinken. Hauptherausforderungen: Die Unternehmensidentifikation und Teamwork – aber auch dafür gibt es smarte Lösungen! Am besten ist ein strategischer Mix, kombiniert mit den richtigen Tools und psychologischen „Tricks“!

Wird nur im Homeoffice gearbeitet, gibt es insbesondere für das Onboarding besondere Abläufe und Prozesse zu berücksichtigen.

Grundsätzlich ist für den Einstieg immer eine persönliche Präsenz zu empfehlen, weil hier der Mitarbeiter emotional am besten in das Unternehmen finden kann und ein Gespür für das Team und die Kultur bekommt. Wichtig ist es, dass hier mit mehreren Mechaniken schnell eine Bindung und eine gute Identifikation aufgebaut wird. Hierbei helfen beispielsweise Teambuildingmaßnahmen, gemeinsame Abende und Workshops. So können sich neuen Mitarbeiter schnell und interaktiv einbringen und damit selbstwirksam sein.

Paten und Mentoren in dem Unternehmen sollten anschliessend per Skype oder Telefon mit den neuen Mitarbeitern konstant in Kontakt bleiben. Für diesen Austausch sind kleine Rahmenbedingungen wichtig, wie genaue Termine, Frequenzen des Austausches und Art des Austauschs (gibt es eine Agenda, gibt es ein Protokoll etc.).

Sofern möglich sollten regelmäßige Offline-Treffen ermöglicht werden, wie bspw. auf Messen, Events u.v.m..
Ideal ist natürlich eine Mischung aus festen Bürotagen und Homeoffice (bspw. 2 zu 3). Beachte aber bitte immer, dass es auch Menschen gibt, die sich im Homeoffice isoliert fühlen und die ein stabileres Umfeld brauchen. Diesen sollte natürlich ein durchgängiges Office ermöglicht werden.

Sofern Schwarmintelligenz und Austausch eine Rolle spielt, sollten Teams gezielt zusammenkommen – am besten eignen sich hier interaktive, gut vorbereitete meetings und Workshops mit einer genauen Agenda. Hier kann dann auch im Office oder einem anderen gemeinsamen Ort punktgenau, kreativ und inspirativ gearbeitet werden.

Wichtig ist, dass im gesamten Onboarding-Prozess diese Treffen und dieser Austausch möglich und erlebbar gemacht wird.

Für den Worksflow und die Prozesse (bspw. Aufgabenverteilung, KPIs) gibt es auch im Homeoffice viele smarte technische Lösungen, die im Onboarding so vermittelt werden müssen, dass sie nicht nur fachlich verstanden, sondern auch emotional akzeptiert werden.

TALENTE IM ONBOARDING SCHNELL NUTZBAR MACHEN

Talent oder harte Arbeit? Was ist wichtiger? 

Im #recruiting ist es primär wichtig, Talente zu erkennen! Nur wenn Mitarbeiter auch gemäß ihrer Talenten / Stärken eingesetzt werden, können sie sich auch selbstwirksam ins Unternehmen einbringen. Das gilt für jegliche Position, denn in jedem Job kann man Talente finden/nutzen (bspw. Kommunikationstalent, Organisationstalent).

Diese Talente gilt es dann auch im #onboarding aufzufangen und den Mitarbeitern die Möglichkeiten zu geben, schnell und selbstwirksam in das Unternehmen zu finden: Denn ERFOLG MACHT SPASS und ERFOLG MOTIVIERT! 

Wenn jemand im neuen Unternehmen seine Talente/Stärken nicht nutzt, also nicht hart arbeitet, liegt das aber nicht zwanghaft an Faulheit! Es zeigt in 90% der Fälle eher, dass das Umfeld nicht stimmt, bzw. weitere wichtige Anreize fehlen (wie beispielsweise Effizienzen, Wettkampfmöglichkeiten, Wertschätzungen, Führung u.v.m.). 
Umgekehrt kann natürlich sehr harte Arbeit fehlendes Talent ausgleichen. Das Wichtigste ist aber: Dass diese von Kollegen und Vorgesetzte nicht gefürchtet, sondern wertgeschätzt wird!

Was sind Deine Erfahrungen? Konntest Du Deine Talente immer nutzen? Oder hat Dich eher harte Arbeit weitergebracht? Und welche Mischung ist für Dich am besten?

Onboarding: Der erste Eindruck zählt!

Wie fühlt es sich an, wenn man lange auf den ersten Tag beim neuen Arbeitgeber gewartet hat, aufgeregt und motiviert im Unternehmen ankommt, sich freut, seine Leistung auf die Straße bringen zu können – und dann merkt, dass das Unternehmen einen (zumindest gefühlt) gar nicht erwartet hat?

Aus meiner Erfahrung kann ich sagen: Extrem demotivierend und ernüchternd! Es ist nicht nur unprofessionell, dass solche einfachen Standards, für die eine lange Vorlaufzeit da gewesen ist, nicht eingehalten werden, es ist auch einfach keine Wertschätzung – und die ist besonders entscheidend für unsere Motivation!

57% aller Unternehmen schaffen es nicht, die Arbeitsplätze für neue Mitarbeiter fristgerecht einzurichten… 57%!

Ein klares Signal, dass dringend Pre- und Onboarding-Prozesse installiert werden müssen, damit nicht gleich vom ersten Tag an ein falscher Eindruck entsteht.

Produktiv Ziele erreichen

Durchstarten in #2020: Dafür am wichtigsten: Produktivität!

Meine Herangehensweise: Ich habe mir meine langfristigen beruflichen und privaten Ziele in einer Strategie erarbeitet und definiere dafür Quartalsziele, Wochenziele und Tagesziele. Die Wochen- und Tagesziele dokumentiere ich online auf einer Plattform und verwalte somit meine To-Dos, die ich immer im Blick habe.

Alle Aufgaben kann ich dann befriedigt „abhaken“ und dann sprichwörtlich auf einen produktiven Tag zurückblicken. Gleichzeitig setze ich mir Regeln. Beispielsweise, dass ich nur zweimal am Tag auf linkedin gehe und nicht jede Stunde ;)

Intelligente Führung. Gesunde Führung. Besonders im Onboarding.

Unternehmen funktionieren wie neuronale Netzwerke – also am besten, wenn das gesamte System intelligent vernetzt zusammenarbeitet und ganzheitlich genutzt wird.

Natürlich gibt es wichtige Knotenpunkte, aber sie dienen dazu, die Informationen und die Netzwerke miteinander zu verknüpfen. Hat so ein Knotenpunkt hingegen nur die Ambition selber wachsen zu wollen, nennen wir das Tumor, der erst das unmittelbare Umfeld einnimmt und schließlich das gesamte System gefährdet.

Hat ein Knotenpunkte hingegen die Ambition eine bestmögliche Vernetzung herzustellen, nennen wir das Intelligenz. Erst dadurch wird der Knotenpunkt vom gesamten System gefragter und damit stärker.

Führungskräfte sollten mehr wie Knotenpunkte sein und Intelligenzen und Informationen mittels Kommunikation und Kollaboration miteinander verbinden. Dazu gehört es, das eigene Ego einfach mal loslassen zu können. Das ist sowohl entspannter als auch effizienter – für alle Beteiligten. Diese Effizienz und Intelligenz gilt es insbesondere im Onboarding zu beweisen, damit neue Mitarbeiter nicht gleich eingeschüchtert werden und wissen, dass sie ihre Leistungen „gefahrlos“ ins Unternehmen einbringen können.